Super Mario Bros. Speed Run und Kindheitserinnerungen

Meine Empfehlungen:

Hallo und seid gegrüsst.

Heute hab ich die alten Games wieder durchforstet und versuchte mich wieder an Super Mario Bros. in der All-Star-Version, welches Jahre später nach dem Original vom 1985 für den SNES aufpoliert wurde.

Super Mario Bros. war das allererste Game welches ich je sah. Ja das ist sogar meine früheste Erinnerung. Ich erinnere mich noch, als ich das Spiel bei meinen Cousins sah – ich war hin und weg. In erster Linie damals aber nicht wegen des spielerischen Aspekts – sondern mich faszinierte, wie die Leute diese Figur da hinein gebracht haben: Der Boden, die Welt, der springende Mario…war das ne’ Zeit. Oft spielte ich gegen meinen jüngeren Bruder, der jeweils Luigi steuerte.

Die Faszination trieb mich soweit, dass ich mich in frühen Jahren an Computer begeisterte. Ich erinnere mich noch, als unser Vater den ersten Computer kaufte – da war ich dann schon 10 (die heutige Generation mag sich jetzt wohl wundern…erst mit 10..?!…). Natürlich durften wir den Computer nicht anfassen. Aber sobald Vater raus ging, musste das Teil natürlich einem Test unterzogen werden. Es begann mit unkoordiniertem Herumdrücken und Ausprobieren aller Tasten – bis plötzlich etwas startete! “Was hast du jetzt gedrückt?”…”Das war diese grosse Taste mit dem nach links unten einbiegendem Pfeil…”. Bald fanden wir heraus, wie wir mittels Mikrofon Dinge aufnehmen konnten. Wir sassen stundenlang dran. Dabei kam einiges verrücktes Zeug dabei raus. Naja, vielleicht werd ich diese Dinge ebenfalls eines Tages hier posten. Eine tolle Zeit!

Naja, zurück zu Mario, dem Game mit dem alles anfing. Jahre später, war ich bei einem Cousin wieder zu Besuch, den ich für eine wirklich lange Zeit nicht mehr sehen konnte. Wir erinnerten uns an die alte Zeit. Da hatte er natürlich die Idee, seinen alten NES wieder hervorzukramen – um was zu zocken? Natürlich – Super Mario Bros. (Naja…nebenbei war bei ihnen ein Mädchen zu Besuch, welches es natürlich auch zu beeindrucken galt…). Die Regeln waren klar – jeder Level musste gezockt werden, also alle 8 Welten mit je 4 Levels – Abkürzungen galten hier nicht. Er durfte beginnen und zeigte auch sofort eindrucksvoll sein Können. Level um Level wurde von ihm fehlerlos durchgespielt. Je weiter er kam, desto kleiner waren meine Chancen noch hier zu bestehen. Er kämpfte sich also bis zur letzten Welt durch. Nun kam der lange Level 8-1, welches er ebenfalls ohne Mühe meisterte. Das Bestehen brachte ihn in eine höhere Euphorie. Seine Aufregung stieg – er war nur noch 3 Level vom Ziel entfernt. Alle klebten wie gebannt am Bildschirm – seine kleine Schwester, mein kleiner Bruder…und natürlich die Besucherin. Mein Cousin fühlte sich bereits sicher, den Kampf so gut wie gewonnen zu haben. Nun kam Level 8-2, das Level mit dem Lakitu – dem Igelwerfer auf der Wolke. Und dann geschah das Unfassbare. Mein Cousin versteckte sich rasch vorbildlich auf eines der Stufen am Anfang des Levels, während Lakitu seine Igel hinauswarf. Nun witterte er seine Chance und wollte gleich rausspringen. Seine Nervosität war aber so gross, dass der Sprung zu früh kam und er blindlinks in einen Igel zusteurte. Seine Serie war vorüber.

Nun war ich also dran. Gab es hier noch Hoffnungen, ohne Fehler soweit zu bestehen. Nach all den Jahren Nichtzockens von Super Mario Bros.? Natürlich ging nun die Frage um, ob ich mich von der Leistung meines Cousins gleich einschüchtern lasse und sofort in den ersten Gumba reinrase. Es war eine Spannung zu spüren, die sich zwischen “eh keine Chance” und “naja, mal schauen, was hier drin liegt” lag. Ich hatte den Vorteil, dass ich eher verlieren konnte, als gewinnen zu müssen. Also begann ich das Spiel lockerflockig und raste durch die Levels. Es lief nahezu perfekt – Level für Level kam ich weiter, wie als ob ich erst gestern das Spiel durchzockte. Die Spannung stieg. Ja, es sah sogar fast so aus, als ob da tatsächlich eine Chance drin lag, ebenfalls soweit zu kommen. Und es kam tatsächlich soweit. Ich war in der Welt 8 angelangt. Die Chance zum Gleichstand lag so nah. Und ja, es war vollbracht – Level 8-1 war geschafft. Gleichstand! Jetzt galt’s nur darum einen Schritt weiter zu kommen als mein Cousin. Den selben Fehler wollte ich nicht machen und wartete im Level 8-2 geduldig ab, bis das Igelgewühl günstig stand um herauszuspringen und meinen Weg weiter Richtung Fahne zu machen. Es klappte! Nun war ich endlich etwas lockerer. Aber ich musste aupassen mich nicht zu stark fallen zu lassen. Ein wahrer Kämpfer gibt nicht auf, wenn er Gleichstand hat – nein er versucht noch weiter zu kommen. Für Level 8-3 hatte ich nun einen entscheidenden Vorteil – ich hatte immer noch eine Feuerblume aus einem vergangenen Level. Dies liess mich durch die Hammerbrüder problemlos durchmarschieren, bis ich dann schliesslich im allerletzten Level 8-4, dem Königreich von Bowser, war. Wenn ich nun schon soweit gekommen bin, kann ich doch jetzt nicht einfach verlieren. Ich setzte noch die letzten Kräfte ein, um auch diesen Gegner in die tiefen Lavaabgründe zu schicken und um Prinzessin Peach zu retten. Ein Knackpunkt in diesem Level kann der Hammerbruder sein. Aber durch den Vorteil der noch erhaltenen Feuerblume, war dieser auch Geschichte. Nun kam Bowser mit seinem Feueratem. Naja, nun, war nun noch etwas Geschick gefragt, um im richtigen Moment ihn zu überlisten. Da ich mir einen Angriff auf mich erlauben konnte, wollte ich die Chance nutzen um unter ihm durchzurennen während Bowser hüpft. Und es kam auch diesmal so, dass mich das Glück nicht verliess. Der Brückenbutton war gedrückt, Bowser war gefallen, die Prinzessin gerettet und mein Cousin, der sich zu sicher fühlte, geschlagen. Er war aber ein toller Gegner! Vielleicht gibts beim nächsten Treffen eine Revanche. Auf jeden Fall hat das saumässig Spass gemacht!

Kaum zu glauben, was man über so einen Spieleabend erzählen kann, was?…

Und ja, wie gesagt habe ich heute, wieder das alte Spiel hervorgekramt. Dieses Mal aber in der schöneren All-Star-Version vom Super Nintendo. Folgend seht ihr nun den interessanten und längeren Level 8.1. Auch wieder möchte ich einen Dank an Shigeru Miyamoto für diese grossartige Erfindung!

Viel Spass!

Gruess Benji

Ein Gedanke zu “Super Mario Bros. Speed Run und Kindheitserinnerungen

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>